Archiv der Kategorie: Alle Meldungen

Alle Nachrichten, die die Entwicklung der Wohnanlage “Elisa” betreffen

SA. 17.1.15 Demonstration für bezahlbare Mieten und eine soziale Stadtentwicklung

Wichtig für Hamburg, kommt alle! Sa. 14 Uhr Millerntorplatz (U-Bahn St. Pauli)

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“Stadtteil-Ausverkauf – Alles muss raus!”
Nicht mit uns! Überparteiliche Demonstration am 17. Januar für bezahlbare Mieten und eine soziale Stadt-Entwicklung von unten.

Ob St. Pauli, Schanze, Altona oder Langenhorn – überall bietet sich ein ähnliches Bild: Stadtentwicklung ohne jegliche Sensibilität, verbunden mit der Verdrängung sozial schwächerer Bevölkerungsgruppen und wichtiger kleinerer Gewerbebetriebe zugunsten einer konsum-orientierten „Aufwertung“.

Der Hamburger Senat baut rücksichtslos gegen seine Bürger und zerstört die Lebensqualität in den Stadtteilen. Dabei werden selbst städtische Grundstücke ohne Not der Spekulation eines überhitzten Marktes überlassen…

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Schon 1000 Unterschriften für Elisa!

Wir haben gerade die 1000ste Unterschrift erhalten, mit denen Bürger den Erhalt von Elisa fordern!

Wir bedanken uns für die bisherige Unterstützung und apellieren an Euch,  unser Anliegen und unseren Aufruf weiter zu geben. Noch kann Hamburg Elisa erhalten!

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Aufruf: Unser Unterschriftenaktion zum Erhalt von Elisa!

Unterzeichnet zur Unterstützung die Unterschriftenliste auf www.elisa-bleibt.de:

“Ich bin der Meinung, das Backstein-Ensemble Elisa sollte als stadtbildprägender Bau der Schumacher-Zeit und des Wiederaufbaus in Hamm sowie als wichtiger Teil des Backstein-Erbes Hamburgs erhalten bleiben!”
(Name des Unterzeichnenden)
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Für den Erhalt von Elisa – Solidarität durch die Hamburger Geschichtswerkstätten

Auch die Hamburger Geschichtswerkstätten fordern den Erhalt von Elisa sowie die sofortige Unterschutzstellung durch das Denkmalschutzamt!

Stellungnahme der Geschichtswerkstätten Hamburgs:

Die 21 Hamburger Geschichtswerkstätten haben auf ihrer Plenumssitzung am 12.01.2015 beschlossen, sich mit der Initiative “Rettet Elisa” solidarisch zu erklären und gemeinsam mit der Initiative zu fordern: Das Backstein-Ensemble Elisa sollte als stadtbildprägender Bau der Schumacher-Zeit und des Wiederaufbaus in Hamm sowie als wichtiger Teil des Backstein-Erbes Hamburgs erhalten bleiben!
Die Hamburger Geschichtswerkstätten fordern darüber hinaus das Denkmalschutzamt auf, ihrer Aufgabe nachzukommen und die historischen Gebäude sofort in die Denkmalliste einzutragen.

Stellungnahme der 21 Geschichtswerkstätten Hamburg

Link zur Stellungnahme der Hamburger Geschichtswerkstätten

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Wie hält es die Politik mit dem Denkmalschutz?

Denkmalverein_Politikerdiskussion 2015

Kulturpolitiker diskutieren über Denkmalschutz in Hamburg
Auf dem Podium:
Christa Goetsch (Die Grünen), Norbert Hackbusch (DIE LINKE), Jens Meyer (FDP), Isabella Vértes-Schütter (SPD), Andreas C. Wankum (CDU).

Moderation Helmut Barth – Verein Freunde der Denkmalpflege e.V.
Gerhard Hierschfeld – Arbeitskreis Denkmalschutz der Patriotischen Gesellschaft
Veranstalter: die Letztgenannten

Wir danken den Veranstaltern für die Einladung und zur Aufnahme Elisas als Diskussionspunkt. Der Abend fand regen Zuspruch und der große Saal der Patriotischen Gesellschaft war gefüllt. Bereits 2014 haben zahlreiche Abrissvorhaben in Hamburg eine grundlegende Diskussion um den Denkmalschutz entfacht. Wir waren sehr erfreut, dass Elisa neben weiteren Themen (City-Hochhäuser, verschiedene Bunker, die Gartensiedlung Berne) doch momentan derjenige ist, der das Publikum am meisten zu bewegen scheint!

Zu Beginn der Diskussion korrigierten wir die Vertreterin der SPD, Frau Vértes-Schütter, bei Elisa handele es sich nicht um einen strittigen Fall, wie sie vorher die Fallbeispiele bezeichnete. Denn die Hamburger Denkmalinstitutionen wie auch Architekten fordern ausführlich begründet den Erhalt unseres Wohnhauses, lediglich die Eigentümerin und das Denkmalschutzamt ignorieren die Denkmalkriterien und die Bedeutung Elisas als Teil des Backstein-Erbes Hamburgs.

Etwas überrascht waren wir ebenfalls, dass Frau Vértes-Schütter sich offensichtlich nicht thematisch auf diesen Abend vorbereitet hatte. Den Fall Elisa kannte sie kaum mehr als vom Hörensagen. Und dies dazu noch falsch (Elisa ist gerade nicht im Krieg vollständig zerstört worden, ansonsten wäre Elisas erhaltene Fassade nicht so bedeutend!). Auch der Vertreter der CDU, Andreas Wankum schloss diesbezüglich dicht auf und gab Gutachtenergebnisse falsch wieder (Eine Sanierung ist eben nicht teurer als ein Neubau, sondern kostet höchsten halb so viel, ist möglich und wirtschaftlich).

Die Wortbeiträge aus dem Publikum waren fundiert wie fachkundig. Unserer besonderer Dank gilt an dieser Stelle Herrn Professor Dr. Michelis von der Gustav-Oelsner-Gesellschaft, der sich auf der Diskussionsveranstaltung mit seinem Wortbeitrag und vor allem auch über die letzten Jahre hinweg intensiv für uns eingesetzt hat und durch sein Engagement vielfach die Unterstützung unseres Anliegens in Gang gesetzt hat!
Mehrfach argumentierten Fachleute und Bürger aus dem Publikum für Elisa und widerlegten die von Podiumsteilnehmern vorgebrachten Falschaussagen. Hier auch unser Dank an Joachim Reinig, der dem Publikum kurz, aber umfassend die Problematik unseres Falles und unserer Eigentümerin darstellte, die Absurdität der aktuellen Situation erklärte und falsch genannte Fakten berichtigte.
Ebenfalls als sehr fachkompetent zeigte sich Christa Goetsch (Grüne), die uns unterstützte als auch zeigte, dass den Grünen die Thematik Denkmalschutz / Stadtbilderhalt von Bedeutung ist.
Der Schwerpunkt des Vertreters der FDP, Jens Meyer, lag bei der Thematik Bunker in Hamburg, er erklärte jedoch auch sein Interesse am Erhalt des Stadtbilds.
Norbert Hackbusch (Linke) brachte uns bezüglich abschließend das Gefühl vieler Bürger auf den Punkt, indem er sinngemäß fragte, warum im Fall Elisa, bei dem die Denkmalkriterien und der Sinn des Erhalts so deutlich sind, nichts passiere. Er forderte die Stadt auf, schnell umzudenken und zu handeln.

Der Abend war eine interessante und anregende Veranstaltung. Gern unterstützen wir die Anregung von Herrn Meyer, die Folgeveranstaltung in 2 Jahren etwas länger und dafür mit einer Pause einzuplanen.
Wir hoffen, dass die Parteienvertreter den Denkmalschutzgedanken als wichtige Stadtentwicklungsmaxime in den Wahlkampf und die politische Arbeit tragen, so dass wir Bürger uns auch in den nächsen Jahrzehnten mit Hamburg und seiner charakteristischen Architektur identifizieren können.

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Elisa-Schützer sind an konstruktiver Regelung interessiert!

In den letzten Tagen ist uns als Mietervertreter/innen wiederholt von dem von der VHW beauftragten Rechtsanwalt und CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Hamann  vorgeworfen worden, gegen die Interessen der Genossenschaft zu agieren.
Dies ist jedoch nicht der Fall: Wir sind nach wie vor an einer sachlichen Diskussion und einer einvernehmlichen, betriebswirtschaftlich, sozial und kulturell überzeugenden Regelung interessiert.
Das von der vhw erstrittene erstinstanzliche Räumungsurteil trägt nicht zu einer Entspannung der Situation bei. Im Gegenteil sorgt es gerade in unserer Umgebung  bei vielen Mietern, nicht nur denjenigen der vhw, für Unruhe: Es ermöglicht einem Vermieter augenfällig leicht, sog. Verwertungskündigungen erfolgreich auszusprechen, besonders in Hamm-Nord, wo viele Nachkriegsgebäude sich nicht auf dem neuesten technischen Stand befinden.
Zum Zustand des Gebäudes ELISA haben hingegen die Experten des Denkmalrats bei der Kulturbehörde noch im Mai 2014 bemerkt:

„Die Anlage befindet sich in einem ihrem Alter entsprechend guten Erhaltungszustand. Die vorhandenen Schäden sind überwiegend durch Vernachlässigung und mangelnde Pflege in den letzten Jahren entstanden…
Ein Gutachten der Architekten Dittert und Reumschüssel hat ergeben, dass die Gebäude mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln sanierbar sind. Derzeit befinden sich in der Anlage 122 Wohnungen, die bei Bedarf zu größeren Einheiten zusammengeschlossen werden und heutigen Wohnansprüchen an Größe und Ausstattung zeitgemäß angepasst werden können. Ausbaureserven in den bisher nicht ausgebauten Dachgeschossen sind vorhanden. Durch den geplanten Neubau wird an diesem Standort weder zusätzliche Wohnfläche noch eine größere Anzahl an Wohneinheiten erreicht…
Der Denkmalrat teilt die Einschätzung der gutachtenden Architekten, dass die Gebäude mit angemessenen Mitteln sanierbar sind und befürchtet eine Kettenwirkung, die ein Abriss dieser Gebäude auslösen würde …“(1)

Die hier zu Wort kommenden Sachverständigen – vermutlich die renommiertesten in Hamburg überhaupt (2) – stehen in keinerlei wirtschaftlicher Beziehung zur VHW oder umgekehrt zur Mieterinitiative.  Es gibt deshalb keinen Grund, ihnen  zu misstrauen.
Immerhin scheint sichergestellt, dass das Gebäude nicht  an einen kommerziellen Investor verkauft werden soll; wir begrüßen dies nachdrücklich.
Jedoch spricht nichts dagegen, das Gebäude an eine alternative, nichtkommerziell ausgerichtete Genossenschaft nach Abschluss aller Gründungsformalitäten zu übereignen. Die ausgezogenen Mieter könnten dann sämtlich auf Wunsch in ihre Wohnungen zurückkehren.

Vernünftig wäre natürlich auch, wenn sich der Vorstand der VHW doch noch zu einer Kursänderung entschließen sollte, d. h. sich gemeinsam mit uns für die Unterschutzstellung gegenüber dem Denkmalschutzamt engagieren und eine Sanierung veranlassen würden.
Unverständlicher Weise werden zwar z. Zt. vom SPD-Senat sog. Ersatzneubauten ca. siebenfach so intensiv gefördert wie Sanierungsmaßnahmen. Im Falle ELISA könnten jedoch bei einem ausgesprochenen Denkmalschutz verschiedenste andere Fördergelder (Stiftungen, Bundesmittel, eine höhere Förderung durch die IFB  u. dergl.) in Anspruch genommen werden. Zudem wäre, wie von der Fritz-Schumacher-Gesellschaft gefordert, eine Sonderlösung denkbar, denn das Gebäude verkörpert ein bedeutendes Stück sozialer Baugeschichte der 20er/30er Jahre.
Bei dieser Lösung würden dann nicht lediglich 101 Wohnungen entstehen, sondern alle 122 Wohnungen könnten erhalten bleiben: Es wäre doch der Idealfall, wenn nicht nur ca. 50 Genossen eine Rückkehr ermöglicht werden würde, sondern allen vormaligen Mietern. Diesen Idealfall sollten wir konstruktiv und einvernehmlich anstreben!

Sabine Cirsovius        Corinna Gülzow        Simon Raabe                Thomas Cirsovius
(1) Hervorhebung von uns
(2) Prof. Dr. Lisa Kosok, Dr. Jürgen Tietz, Dr. Sylvia Necker, Dr. Verena Herfort, Manfred Mahr, Dipl.-Ing. Johann-C. Kottmeier, Dipl.-Ing. Elinor Schües, Dr.-Ing. Joachim Schnitter, Dipl.-Ing. Mathias Hein, Dipl.-Soz. Margit Bonacker, Jan Simonsen, Georg Manfred Vogler. Gleichfalls haben sich die Fritz-Schumacher-Gesellschaft, die Gustav-Oelsner-Gesellschaft, der Denkmalverein  Hamburg , die Hamburgische Architektenkammer sowie auch der Hamburger Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter für den Erhalt des Gebäudes ausgesprochen, der Denkmal-Gutachter Dr. Geerd Dahms bestätigte gutachterlich den Denkmalwert.

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Pressemitteilung vom 27.12.14: Elisa und die vhw – Raues Klima zu Weihnachten

Einen Tag vor Weihnachten: Eine schwerbehinderte Rentnerin erhält “passend zum Fest” die Räumungsklage der vhw zugestellt. Eine weitere Elisabewohnerin wird erstinstanzlich zur Räumung verurteilt – mittelfristig droht Obdachlosigkeit.

Einen Tag vor Heilig Abend wurde einer krebskranken, gehbehinderten Rentnerin eine Räumungsklage der vhw zugestellt, obwohl ihr Mietvertrag erst am Ende des Jahres ausläuft.

Außerdem erstritt die vhw ein erstinstanzliches Räumungsurteil gegen eine weitere Mieterin des Gebäudes am Elisabethgehölz in Hamburg-Hamm (“ELISA”).
Die Entscheidungsgründe liegen noch nicht vor. Es ist aber zu befürchten, dass durch dieses Urteil ein sozial gefährliches Präjudiz gesetzt wird: Es ermöglicht nämlich einem Vermieter, seine Immobilie zu vernachlässigen, der Mieterschaft sodann “aus Sachzwängen” zu kündigen und mit massiven öffentlichen Fördermitteln als “Ersatz” weniger Wohnungen als bisher zu errichten.

Die betreffende Mieterin will das Urteil nicht hinnehmen und Berufung einlegen. Mutmaßlich deshalb wird ihr von dem von der VHW beauftragten Rechtsanwalt und CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Jörg Hamann mit immer neuen hergesuchten Gründen der Ausschluss aus der Genossenschaft angekündigt – verbunden mit denkbar kurzfristigen Aufforderungen “zur Stellungnahme”. Der Mieterin droht hierdurch Obdachlosigkeit.

Überhaupt gehen Mieter der VHW, die Position gegen den geplanten “Ersatzneubau” beziehen, ein hohes persönliches Risiko ein. Mehrere Mitgliedervertreter, also diejenigen, die die Mieter aus ihrer Mitte wählten, um dem Vorstand ihre Wünsche und Erwartungen mitzuteilen, sahen sich dem Druck von Gerichtsverfahren ausgesetzt. Die Mitgliedervertreterin, die bei den letzten Vertreterwahlen die meisten Stimmen ihres Wahlbezirks erhielt, wurde sogar mehrfach vor Gericht zitiert.

Thomas Cirsovius
Simon Raabe
PM_RettetElisa_RauesKlimaZuWeihnachten_27.12.14

 

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Elisa zu Weihnachten ein raues Pflaster

Zaun Segel Elisa Sturmschäden 21.12.14

Zaun Segel Elisa Sturmschäden 21.12.14 – inzwischen behoben

Zaun Segel Elisa

Zaun Segel Elisa

Während draußen der Sturm tobt und der mit Neubau-Werbeplakaten zugepflasterte Bauzaun sich in den Böen auf den Fußweg schiebt, teils umkippt, müssen die Bewohner in Elisa ebenfalls rauen Umgangsformen trotzen.

Einige vor kurzem öffentlich geäußerten Behauptungen der vhw bedürfen der Berichtigung:

Der Erhalt dieses denkmalwürdigen Gebäudes wird nicht nur von “4 Bewohnern” gefordert, sondern von einer Vielzahl Hamburger Bürger (Online-Abstimmung Stadtwerkstadt Hamburg: >7000; Unterschriftenliste für den Erhalt: >500) und bemerkenswerterweise von den renommierten Hamburger Denkmalinstitutionen (Denkmalrat Hamburg, Fritz-Schumacher-Gesellschaft, Gustav-Oelsner-Gesellschaft, Hamburgische Architektenkammer, Denkmalverein Hamburg sowie dem Denkmal-Gutachter Geerd Dahms).
Bei Elisa handelt es sich fachkundig unstrittig um einen unverzichtbaren Bestandteil des Hamburger Backstein-Erbes, also dem Gemeininteresse der Hamburger Bürger , um das sich übrigens auch ausgesprochener maßen die SPD sehr sorgt. Zu Recht, wie wir hier vor Ort feststellen.

Von Seiten des Denkmalschutzamtes hat es seit ca. 30 Jahren keine Neubewertung Elisas gegeben, obwohl die Öffentlichkeit und renommierte Hamburger Fachleute und -gremien dies forderten. Die aktuellen fachkundige Bewertungen Elisas sind auf unserer Seite nachzulesen ( Stellungnahme-14-10-10; Stellungnahme Gustav-Oelsner-Gesellschaft; Fritz-Schumacher-Gesellschaft 2014.10.01; Pressemitteilung HHArchitektenkammer; Stellungnahme Denkmalrat).

Nicht richtig stellt die vhw in einige Texten das Ergebnis des Dittert-Gutachtens vom Runden Tisch aus dem Jahr 2012 dar. Eine Sanierung wäre “technisch äußerst kompliziert, kostenmäßig nicht darstellbar”. Der Neubau wurde damals mit ca. 20 Mio. € veranschlagt, eine umfangreiche All-Round-Sanierung mit ca. 10 Mio. €. Letztere hätten sich deutlich reduziert bei Herausrechnen des Instandhaltungsanteils sowie einer Reduzierung des Maßnahmeumfangs auf das erstmal Notwendigste. Eine Sanierung ist wirtschaftlich durchführbar, so war das Ergebnis des Gutachtens. Leider scheut die vhw jede unabhängige Überprüfung ihrer Unwirtschaftlichkeitsbehauptung.

Angesichts einer möglichen sofortigen Lösung des Konfliktes durch das Kaufangebot der eigens zum Erhalt Elisas gegründeten Elisa e.G. verwundert das massive Vorgehen des vhw-Vorstands gegen die Elisa e.G.. So die Vorwürfe, letztere wolle sich auf Kosten der vhw bereichern, weil das Kaufangebot angeblich unter Wert läge.  Den Beweis dafür bleibt die vhw allerdings schuldig. Wir erinnern uns: Die vhw hat jahrzehntelang das Haus nicht instandgehalten, so selbst die hohen Sanierungskosten verursacht. Im Schlöperstieg hat die vhw ein Haus auf ähnliche Weise abgerissen und verkauft. Die Elisa e.G. würde das übernehmen, was die vhw versäumt hat, das Haus instandhalten und sanieren. Die Altmieter könnten zurückkehren und für die Hamburger Bürger wäre ein Teil  ihres Backstein-Erbes erhalten.

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Info-Hinweis: Weiteres jetzt auch unter unseren FAQs

Hinweis:   Für immer wieder gestellte Fragen s. unsere FAQS

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Offener Brief der Mitgliedervertreter an den Vorstand der vhw

Offener Brief an den Vorstand der vhw                                                11.12.2014

Sehr geehrter Herr Quasnitza,
sehr geehrter Herr Thoß,

die VHW erhielt unlängst ein Kaufangebot der Elisa e.G. für das von Ihnen zum Abriss bestimmte Gebäude in Hamburg-Hamm (Am Elisabethgehölz). Die Überführung des Eigentums in eine Genossenschaft mit dem Ziel des Gebäudeerhalts, deren Eigentümer die Altbewohner wären, könnte den Konflikt, der sich nun schon über Jahre erstreckt und viel Kraft aller Beteiligten und Geld gekostet hat, mit einem Schlage zu aller Zufriedenheit lösen.

Das Gebäude bliebe erhalten und somit auch ein markanter baulicher Zeitzeuge aus Hamburgs Vergangenheit. Die ehemaligen Bewohner könnten das Gebäude sanieren, sie hatten die Sanierung mehrfach ausdrücklich gewünscht und dem Vorstand der VHW dies auch mitgeteilt. Die Sanierung des Hauses wäre eine schnelle Lösung. Eine Sanierung dauert einige Monate, das Gebäude könnte schon im Herbst 2015 von seinen Bewohnern bezogen werden. Im Falle eines Neubaus wäre ein Bezug vor 2016 nicht denkbar. Zudem ist der Baubeginn für einen Neubau ungewiss, weil mehrere verblieben Bewohner bereit sind, ihre Rechte gerichtlich voll auszuschöpfen. Einem sofortigen Sanierungsbeginn steht hingegen nichts im Wege.
Millionenbeträge aus öffentlicher Hand würden für einen Neubau aufgewendet. Dieser Umstand sollte Ihnen, da Ihnen als Vorstand einer genossenschaftlichen Vereinigung erhöhtes soziales Verantwortungsbewusstsein unterstellt werden darf, einiges Kopfzerbrechen bereiten.

Gründe, die gegen einen Verkauf des Gebäudes sprechen, sind nicht nachvollziehbar. Sie führen in Ihren Äußerungen auch keine fundierten Gründe an, sondern lehnen den Verkauf kategorisch ab.
Wie sieht es mit der Konfliktlösungsbereitschaft des VHW-Vorstandes aus? Meinen Sie nicht, dass Sie den jetzigen Bewohnern, die enormen nervlichen Belastungen ausgesetzt sind, und auch den ehemaligen Bewohnern, die immerhin ihr Heim verlassen mussten, eine hinreichende Begründung schulden?
Derzeit können wir keine Gründe erkennen, die gegen den Verkauf des Gebäudes an seine Bewohner mit anschließender Sanierung sprächen. Sowohl die Betroffenen, denen eine Rückkehr in ihr Zuhause ermöglicht werden würde als auch die Allgemeinheit, der die Aufwendung von Millionenzuschüssen erspart bliebe, verbunden mit dem Erhalt eines baulichen Zeitzeugen aus Hamburgs Vergangenheit, profitierten von einer Sanierung. Die Ersparnis öffentlicher Zuschüsse in erheblichem Umfang und die Vermeidung politischer Peinlichkeiten dürfte auch dem Hamburger Senat und der Bezirkspolitik am Herzen liegen .
Lediglich der Vorstand der VHW ist nicht bereit, die Vorzüge zum Wohle der Betroffenen und der Allgemeinheit anzuerkennen. Warum?

Als Mitgliedervertreter des Wahlbezirks 5 erwarten wir vom Vorstand der VHW, seiner sozialen Verantwortung für die Bewohner des vom Abriss bedrohten Gebäudes – hierzu zählen auch die mit einer Ersatzwohnung versorgten, bereits ausgezogenen Bewohner – gerecht zu werden und die Chance eines Gebäudeerhalts wahrzunehmen, wie ihn die Genossen des Hauses “Elisabethgehölz” ausdrücklich zweifach gefordert hatten. Die Willensbekundungen mit qualifizierter Mehrheit für den Gebäudeerhalt liegen dem VHW-Vorstand seit Jahren vor.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Cirsovius    Thomas Cirsovius      Corinna Gülzow      Simon Raabe

Kaufangebot Stellungnahme der Mitgliedervertreter

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