In der letzten PM (8.12.14) und in neuen Ankündigungen an die Bewohner spricht die vhw von “Demontagen” sowie weiteren Maßnahmen aus Gründen der Sicherung; sie stellt die Entfernung des Außenaufgangs des Hauses Chapeaurougeweg 16 also als “Sicherungs-maßnahme” dar.
Die Treppenanlage des Hauseingangs Chapeaurougeweg 16 wurde weggerissen, damit Einbrecher nicht zur Tür hinein gelangen können?
Dem vorgegebenen Sicherheitsanliegen widerspricht, dass die vhw seit Oktober infolge der Baumaßnahmen Haustüren stundenlang offen stehen ließ, ebenso Tag und Nacht Balkontüren in Erdgeschosswohnungen des Haus Chapeaurougeweg 20 und Curtiusweg 1, wie auch wiederholt die Bauzäune. Nach Feierabend am Halloween-Freitag war das gesamte Haus Am Elisabethgehölz 5 durch die offene Haustür praktisch für jedermann zugänglich.
Nun werden die Innenhofbalkone der leeren Wohnungen beseitigt, weil die Balkone marode seien und damit eventuell herunterfallende Teile nicht Bewohner und Bauarbeiter gefährdeten – obwohl sich die Balkone seit längerem im abgesperrten Baubereich des Innenhofs befinden?
Auch läßt sich ein Sicherheitsanliegen u.E. nicht dadurch erklären, dass sich Bauarbeiter sich bei ihren Arbeiten genau unter den Balkonen im “Gefahrenbereich” aufhalten müssten, angesichts des großen Innenhofs und des Abstands von ca. 60 cm des untersten Balkons zum Boden.
Da das gesamte Ensemble von einem Bauzaun umgeben ist, sind Passanten jeglicher Art ohnehin geschützt.
Dabei bekundete vor kurzem gegenüber dem Hamburger Abendblatt (Ausgabe vom 2.12.14) und der taz (Ausgabe vom 3.12.14) die Pressesprecherin der vhw Annika Patzelt, es werde bis zur Klärung der z. Zt. geführten Mietrechtsstreitigkeiten “keinen Abriss geben”.
Insofern verwundert es dann, dass die vhw in ihrer letzten PM den Vorwurf in der Presse zurückweist, sich “vereinbarunswidrig” zu verhalten.
Nun doch Maßnahmen in den bewohnten Häusern!
Bislang hieß es auch, dort werde nichts gemacht, nun kündigte die vhw an, ab Do. 11.12.14, zur “Sicherung” in den leerenWohnungssträngen Zähler auszubauen und Rohre auszublasen. Es scheint also nicht wahrscheinlich, dass in den bewohnten Häusern keine “Rückbaumaßnahmen” erfolgen werden. Denn:
Im letzten Winter wurden bereits Zähler ausgebaut, wieso wurden die Rohre damals nicht ausgeblasen, wenn es eine Unsicherheit darstellt?
Warum muss diese Maßnahme gerade jetzt im Winter erfolgen, so dass die Häuser durch offene Fenster massiv auskühlen und die Bewohner gesundheitlich beeinträchtigt werden?
Hätten diese Maßnahmen nicht Zeit bis zum Frühling?
Weitere Unklarheiten:
Laut vhw (PM 8.12.14) finden noch immer Asbestsanierungsarbeiten in den leeren Häusern statt, jedoch welche Arbeiten sind gemeint? Unseres Wissens hat die Asbestentsorgungs- firma Anfang der 49.KW ihre Baustelle abgebaut und beendet.
Ohnehin leuchtet nicht ein, dass es sich bei den Materialien (Wohnungstüren usw), die aus den leeren Häusern in den Hinterhof gebracht wurden, um astbestbelastete gehandelt haben soll: Diese Materialien sind von den Arbeitern ohne spezielle Asbestschutzanzüge oder dergl. ausgebaut und transportiert worden.