Kämpferische Mieter der Initiative “Rettet Elisa”. Sie wollen die historischen Backsteinbauten vor dem Abriss retten.
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Link zur gesamten Wochenblattausgabe als PDF (16 MB)
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Viele der Bewohner der Straßen Chapeaurougeweg, Am Elisabethgehölz und Curtiusweg sind geschockt, dass ihre Genossenschaft sie vor vollendete Tatsachen stellt.
Zitat aus dem Artikel:
“Elisa ist im Zweiten Weltkrieg beschädigt worden und Anfang der 50er-Jahre mit guten Baumaterialien wieder aufgebaut worden”, sagt Reinig, der die Initiative fachmännisch unterstützt. “Die Fenster sind erst zehn Jahre alt, die Keller grundsätzlich trocken – vom Gebäude her betrachtet ist ein Abriss nicht einzusehen.”
Anders als es im Bericht vermittelt wird, wurde kein neuer Antrag genehmigt.
Es handelt sich bei dem erwähnten Antrag um die Leerstandsgenehmigung des Amtes für Wohnraumschutz, die es der vhw ermöglicht, entmietete Wohnungen leerstehen zu lassen und nicht weiter vermieten zu müssen. Wie wir inzwischen wissen, wurde sie bereits am 5.08.2011 erteilt.
An genau diesem Datum, dem 5.08.2011, wurden auch die allerersten Informationsschreiben an die Mieter verfasst. Aus dem Wortlaut der Schreiben geht nicht hervor, dass es bereits eine Leerstandsgenehmigung gibt:
Sehr geehrte(r) Herr/Frau ……..
in den vergangenen Jahren wurden Ihre benachbarten Objekte im Chapeaurougeweg und Curtiusweg umfangreich modernisiert.
Da die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten hierfür ständigen Änderungen unterliegen, möchten wir mit Ihnen die weitere Entwicklung der Wohnanlage Am Elisabethgehölz 3-7, Curtiusweg 1-5 und Chapeaurougeweg 16-20 besprechen.
Hierzu laden wir Sie und alle Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser ………………….. zu einer Informationsveranstaltung ein.
Über Ihre Teilnahme und eine rege Beteiligung freuen wir uns.
Dieser Zusammenhang verdeutlicht, dass von frühzeitiger Einbindung der Mieter keine Rede sein kann. Im Gegenteil: Es deutet alles darauf hin, dass die Verwaltung der vhw von Anfang an beabsichtigt hat, durch die entmieteten, leerstehenden Wohnungen Druck auf die verbleibenden Mieter aufzubauen, ebenfalls auszuziehen.
Der Abrissantrag beim Bauamt ist nach wie vor bis Mai 2012 zurückgestellt.
“Hier stehen genau die Wohnungen, die in Hamburg gebraucht werden” sagt Joachim Reinig, Architekt
“Es kann nicht sein, dass alt eingesessene Mieter verdrängt werden” sagt Jurist Wilfried Lehmfpuhl, “zumal Haushalte mit durchschnittlichen Einkommen derzeit kaum eine Chance haben, eine bezahlbare Wohnung zu finden”
Rettet Elisa! – Erhalt oder Abriss eines Wohnblocks der Schumacher-Zeit?
Am Mittwoch, dem 14.12.2011 um 19:00 Uhr
in der Mensa der Evangelischen Fachhochschule des Rauhen Hauses,
Horner Weg 170, 22111 Hamburg
Es werden folgende Themen diskutiert:
Teilnehmer: Herr Droßmann, Herr Holst (SPD), Herr Frommann (CDU), Herr Osterburg (GAL), Frau Clemens (Linke), Herr Patzer (FDP), Herr Reinig (Architekt), Herr Dittert (Architekt der Fritz-Schumacher-Stiftung)
Alle interessierten Zuhörer sind herzlich eingeladen.
In der zweiten Ausgabe der Zeitschrift “Verstärker” des Hamburger Initiativen Bündnisses Recht auf Stadt haben wir einen ausführlichen Artikel!