Monatsarchive: September 2012

Rückblick auf die zweite Dialogveranstaltung der Hamburger Stadtwerkstatt

Link zu Bildern und Texten der Veranstaltung, bei der unter anderem auch die Problematik vom Abriss bedrohter Häuser ein Thema war:

http://www.hamburg.de/stadtwerkstatt/veranstaltungen

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“Elisa” gewinnt 1. Platz beim Gebäudevoting von Nexthamburg.de!

An dieser Stelle: Vielen Dank an alle, die für uns gestimmt haben!

Da auf den vordersten Plätzen gleichermaßen stadtteilprägende, schöne aber eben auch vom Abriss bedrohte Häuser stehen, zeigt sich wieder einmal das große Interesse der Hamburger Bürger am Erhalt dieser besonderen Gebäude.

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Fernsehbericht bei Hamburg1: Hamburger lieben Backsteinbauten

Link zum Bericht bei Hamburg1

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Artikel im Hamburger Wochenblatt

Link zum Artikel beim Hamburger Wochenblatt: Abriss oder Neubau?

Antwort eines Bewohners und Initiativen Mitgliedes auf einige in dem Bericht gemachte Aussagen:

Wahrheit oder Pflicht?

Mieterinitiative „Rettet Elisa!“ hat doch die Alternative!

Von Lars Langner

Leider bleibt es auch dieses mal unabläßlich hier einfach nur Fakten realitätsnah und nicht befremdend darzustellen.

Wahrheit ist:
62 Mietparteien sind ausgezogen!
Grund: Von der VHW nach Beschluss und Stellung des Abrissantrages kontinuierliches zugehen auf die Mieter. Durch wiederholtes massives Auftreten und verunsichern, gerade der älteren Mieter, hatte dies die soziale Erosion zur Folge. Nur durch die Initiative wurde in langen zähen Gesprächen eine weitere Erosion verhindert, u.a. durch Willensbekundungen welche die VHW daran hinderten weitere Gespräche mit den einzelnen Mietern zu führen.

Pflicht:
Wäre gewesen die Mieter von Anfang an mit einzubinden und nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen. Ein genossenschaftlicher Umgang also!

Wahrheit ist:
Nur durch den hauptsächlich von der Politik initiierten Runden Tisch konnte die VHW dazu gebracht werden ein Gutachten erstellen zu lassen. Nur durch diesen, auch öffentlichen, Druck!

Pflicht:
Wäre gewesen ein Konzept in Zusammenarbeit mit den vor Ort lebenden Mietern zu erstellen!

Wahrheit ist:
Vier Lösungsvorschläge hat es nie gegeben! Der sog. von der VHW propagierte vierte Lösungsvorschlag ist und bleibt ein Abriss des Gebäudes von dem die VHW bis heute auch nicht nur einen Millimeter abgerückt ist! Es gibt nur drei offizielle Varianten.

Pflicht:
Ist das Gebäude in jeglicher Hinsicht zu erhalten! Jahrzehntelange versäumte Instandsetzung endlich auszuführen um eine weitere mutwillige bauliche Erosion zu verhindern!

Wahrheit ist:
Die ungefähren Angaben der möglichen Kosten sind soweit korrekt.

Pflicht:
Wäre aber auch besonders zu betonen das, wir wiederholen uns, durch jahrzehntelanges verschleppen von Instandsetzungsarbeiten die Kosten jetzt so hoch sind. Hätte man kontinuierlich das Gebäude gewartet wäre die Frage eines doch für die VHW vielleicht so lukrativen Geschäftes eines Abrisses gar nicht erst aufgekommen!

Wahrheit ist:
Alte Gebäudesubstanzen haben nun einmal Schadstoffe in sich. Alte Gebäude gibt es viele.
Nur da wo auch tatsächlich etwas im und am Gebäude gemacht werden muss und dadurch eventuell Schadstoffe freigesetzt werden könnten wäre ein entsprechender Umgang mit diese Stoffen notwendig. Dies ist Einzelfallabhängig wie uns brandaktuell durch den Gutachter bestätigt wurde.

Pflicht wäre:
Sich nicht durch „zu einfach gemachte“ Aussagen aus Facetten des Gutachtens über minimale Punkte (Schadstoffentsorgung beträgt gerade mal ca. 25.000 EUR bei 10 Millionen, das sind gerade mal 2,5 %) in der Öffentlichkeit Fürsprecher zu organisieren und wieder die verbleibenden Mieter zu verunsichern!

Und noch eine Wahrheit ist:
Die VHW „überrumpelte“ viele Mieter mit dem Abriss-Vorhaben und drängte zu überstürztem Auszug. So verlor die Genossenschaft die Mieteinnahmen von bislang ca. 300.000€ und trieb somit die Instandhaltungskosten in die Höhe.
Auch vor dem zweiten Winter mit einem Wohnungsleereerstand im Gebäude, zeigt uns die VHW nach wie vor, dass sie anscheinend nicht zwischenvermieten möchte. Hat die VHW plötzlich ihr soziales Gewissen entdeckt, und sorgt sich um die Mieter, weil es Zimmer ohne Heizkörper gibt. Noch bis letztes Jahr wurden die Wohnungen so an uns Mieter vermietet.
Das Gutachten hat bewiesen, dass die meisten Schimmelfunde in leeren Wohnungen erst jetzt, nach dem letzten unbeheizten Winter, vorzufinden sind.
Dabei sind viele Wohnungen in einem vermietbaren Zustand, insbesondere in Anbetracht der Not vieler Menschen die dankbar wären, vorrübergehend, während der Wohnungsuche, ein vorläufiges eigenes Dach über dem Kopf zu haben.

Pflicht:
Wäre gewesen, erst ein Neubauprojekt unter Beteiligung der Mieter fertig zu planen und erst mit einer „Entmietung“ zu beginnen, wenn das Projekt allgemein beschlossen worden wäre.
Zudem müsste der VHW-Vorstand in Anbracht des großen Widerstandes gegen seine Pläne alles dafür tun, nicht weiterhin unnötig Geldverluste einzufahren und für eine Zwischenvermietung zu sorgen.

Die größte Wahrheit ist:
Wir Bleiben!
Das Gebäude ist erhaltenswert, in jeder Hinsicht!
Ein Auszug während der Dauer der Bauarbeiten bei einer Variante ist noch immer zu prüfen und wenn überhaupt nur in Einzelfällen erforderlich!
Wir haben viel erreicht, WIR!
Elisa bleibt!

Mit freundlichen Grüßen

Lars Langner

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Fernsehbericht bei Hamburg1

Man könnte bei diesem Bericht glatt den Eindruck gewinnen, dass wir Elisa-Bewohner erst vor kurzem die Felle und Keulen entsorgt haben, um den aufrechten Gang zu lernen. Sorry….ganz so ist es denn aber doch nicht:

Wir benutzen weder offene Feuerstellen zum Kochen noch pudern wir uns nicht täglich, weil keine Waschbecken vorhanden sind. Wir leben sozial kultiviert in zum Teil wirklich hübsch eingerichteten Wohnungen. Eben dieser Charme der Wohnungen mit ihren zum Teil vorhandenen Kohleöfen, die in vielen Häusern längst verschwunden sind, lädt zum Leben ein! Ein Umstand, der gerade eben genau hier zeigt, dass Häuser in diesem Backsteinformat erhaltenswert und schützenswert sind. Der Schimmelbefall in einigen Wohnungen ist nicht von der Hand zu weisen, basiert aber auch ursächlich auf der Tatsache, dass die VHW seit nunmehr einem Jahr die leerstehenden Wohnungen nicht weiter zwischenvermietet hat und damit maßgeblich zur baulichen Erosion beiträgt. Trotz alle dem und um der sozialen sowie baulichen Erosion ein Ende zu setzen, gerade deshalb: WIR BLEIBEN !

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Termine mit „RETTET ELISA!“ – hier könnt ihr uns treffen!

Mittwoch, 19.09.12
Podiumsdiskussion “Hamburg: Deine Bauten, was ist schön, was ist schützenswert?”  

Unter Anderem zur Frage: Will Hamburg der Tradition des Backsteins im Wohnungsbau weiter folgen? -> Ein öffentlicher Dialog zu Stadtgestalt und Baukultur, „Rettet-Elisa!“ sitzt mit auf dem Podium!

Veranstaltungsort: Freie Akademie der Künste; Klosterwall 23, 18.30-21.30 Uhr.
(Informationsforum und Gesprächsmöglichkeit mit Experten im Foyer ab 16 Uhr)

Weitere Teilnehmer an der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion: Hilde Leon, Architektin; Frank-Pieter Hesse, Denkmalpfleger; Hadi Teherani, Architekt; Jörn Walter; Oberbaudirektor; Dirk Mayhöfer, Journalist; Peter Kay; Vorstand BGFG; Prof. Dirk Schubert, Fritz-Schumacher-Gesellschaft; Claas Gefroi, Architektenkammer; Prof. Kai-Uwe Hellmann, Institut für Konsum- und Markenforschung.
Die öffentliche Stadtwerkstatt- Diskussion beginnt dabei mit einer Online-Aktion. Unter dem Motto: Welche Bauwerke gefallen den Hamburgerinnen und Hamburgern, welche sind typisch für die Stadt und welche nicht, kann jeder sein Votum abgeben. Unter www.hamburg.de/stadtwerkstatt stellen der Senat, Stadtplaner, Denkmalschützer und Kulturschaffende vor, was für sie typisch hamburgische Bauwerke sind.
Die Ergebnisse aus der Online-Umfrage werden bei der zweiten Stadtwerkstatt vorgestellt und diskutiert.

Veranstalter: Stadtwerkstatt Hamburg, www.hamburg.de/stadtwerkstatt

Samstag, 22.09.12
10.Hamburger Wohnprojekte-Tage

„Rettet-Elisa!“ steht mit einem Info-Stand auf dem Markt der Möglichkeiten, auf dem sich verschiedenen Projekte zum Gemeinschaftlichen Wohnen vorstellen!

Veranstaltungsort:
13-18 Uhr, Markt der Möglichkeiten, Infostände von Initiativen aus Hamburg und dem Umland
Foyer des Departments für Wirtschaft und Politik der Universität
Hamburg (ex-HWP), Von-Melle-Park 9, 20146 Hamburg

10. Hamburger Wohnprojekte, Veranstalter Stattbau:
Die Hamburger Wohnprojekte-Tage werden am Freitag, dem 21.9.12, von einer Fachtagung eingeleitet, die anlässlich des UN-Jahres der Genossenschaften den Schwerpunkt auf das Thema der Genossenschaft setzt.
Sie bieten Informationen und Kontakte rund ums Thema Gemeinschaftliches Wohnen. Am Samstag werden Workshops und Vorträge von Fachleuten und Akteuren zum Weg ins eigene Projekt, zu Organisationsformen, etc. veranstaltet. Programm s. unter: http://www.stattbau-hamburg.de/index.php/events-leser/events/wohnprojektetage

Sonntag 23.09.12
Tag der offenen Tür im „Backsteinensemble Elisa“, 14-17 Uhr.

Wir stellen unser gemeinschaftliches Wohnen in einem denkmalwürdigen Schumacher-Bau vor, dies im Rahmen der bundesweiten Aktionstage Gemeinschaftliches Wohnen 2012.

Treffpunkt: Chapeaurougewege 16 – Mietertreffpunkt, 20535 Hamburg-Hamm.

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung der 10. Hamburger Wohnprojektage, die „Bundesweiten Aktionstage Gemeinschaftliches Wohnen 2012 – Bei der Zivilgesellschaft zu Hause“ des Forum für gemeinschaftliches Wohnen e.V. Bundesvereinigung.
Programm und Hintergrund unter: http://www.fgw-ev.de

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Artikel im Hamburger Abendblatt: Backstein stiftet Hamburger Identität



Zitat aus dem Artikel:

… Das Besondere an dem Gebäudeensemble am Elisabethgehölz ist seine gut erhaltene Backsteinfassade, die aus der Zeit des legendären Hamburger Oberbaudirektors Fritz Schumacher stammt. Mit einem Abriss würde auch ein Stück hamburgischer Architekturgeschichte verschwinden …

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Dankeschön: Infostand am Sonntag 26.August 2012 im Hammer Park

Auf diesem Wege ganz herzlichen Dank an Alle, die  am 26.08.2012 für “Rettet Elisa!” im Einsatz waren. An diejenigen die nach nächtelangen Vorarbeiten müde aber doch zufrieden vor Ort waren und wir letztendlich gemeinsam den Erfolg genießen konnten.

Spontane Helfer, Mieter, alle die einfach da waren um uns zu unterstützen.
Insgesamt war es ein toller Tag, mit 1-2 Regenschauern, die uns nicht abgehalten haben das herumlaufende Publikum für unsere Sache zu interessieren.

Zu hören, in wie weit “Rettet Elisa” Wellen geschlagen hat und das nicht nur in ganz Hamburg, sondern auch bis an die Landesgrenzen, das war schon beeindruckend.
Auch die Politik war vor Ort und wir wurden und die Politik war bestens informiert! Wir sind auf dem Weg aber noch nicht am Ziel, also weitermachen……

Mieterinitiative “Rettet Elisa!”

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