Monatsarchive: Juni 2013

In seiner Wochenendausgabe widmete sich das Hamburger Abendblatt dem Thema ‚Gentrifizierung’

Zitat Hamburger Abendblatt 15./16.06.2013 (Alexander Schuller):

Fakt ist, dass Neubauten vom Staat höher bezuschusst werden als Sanierungen. Was Neubauten für Investoren in der Regel interessanter macht. Und wenn dann auch noch ein deftiges Wahlversprechen umgesetzt werden muss, bleibt der Erhalt häufig auf der Strecke – wie etwa in Hamm, wo über einem idyllisch gelegenen, aber stark sanierungsbedürftigen Backsteinbau am Elisabethgehölz bereits die Abrissbirne kreist. Die VHW-Genossenschaft, Eignerin der 122 Wohnungen, die zum Schluss für durchschnittlich 4,50 Euro pro Quadratmeter (kalt) vermietet wurden, habe sich von Anfang nicht kompromissfähig gezeigt, klagen die Mitglieder der “Rettet Elisa”-Initiative. Die “runden Tische” seien “eine Farce” gewesen, da die Entscheidung für den Ersatzneubau schon vorher gefallen sei. Nur noch rund 45 Mietparteien wohnen inzwischen in dem “Geisterhaus”. Der bewusste Leerstand nagt unerbittlich an der Grundsubstanz, andererseits gingen der Genossenschaft bisher Einnahmen im hohen sechsstelligen Bereich verloren, und kaum jemand im Quartier begreift, warum die Genossenschaft nicht wenigstens Zeitmietverträge für Studenten vergibt

Im Fall der “Elisa” gibt es ebenso viele Ungereimtheiten wie Argumente. Vermutlich wurden vorschnell Fakten geschaffen, jetzt droht der Gesichtsverlust für denjenigen, der den Rückzieher macht. Diese komplizierte Gemengelage ist geprägt von Misstrauen, Zorn und fassungslosem Unverständnis.

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Ein weiteres Zitat aus derselben Ausgabe (Sven Kummereincke):

Am Neubau möglichst vieler Wohnungen führt kein Weg vorbei. Doch das Programm des Senats läuft teilweise ins Leere, wenn vielerorts einfach alte mit neuen (teuren) Wohnungen ersetzt werden. Die Stadt darf es Eigentümern nicht durchgehen lassen, Häuser verrotten zu lassen, Mieter zu vertreiben, um dann Kasse zu machen.

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Erhalt der Essohäuser!

Die “Essos” kämpfen bereits seit 4 Jahren für den Erhalt ihrer Häuser, der Sozialstruktur, der Vielfalt Hamburgs. In ihrem Manifest beschreiben sie genau, warum der Erhalt bisheriger intakter sozialer Strukturen gegen eine Mainstream-Gleichmacherei für Hamburg wichtig ist. Das sehen wir genauso. Wir danken den “Essos” für den Gruß und wünschen ihnen weiterhin Erfolg in ihrer Sache!

Auszug Manifest:

In Hamburg etwa zeigen die geplanten Abrisse der Wulffschen Siedlung in Langenhorn oder des Rotklinker-Ensembles am Elisabethgehölz in Hamm, dass die Politik gerne den Wasserträger macht, wenn Eigentümer Stadtgeschichte schleifen und auf die gewachsenen Strukturen pfeifen. Warum eigentlich? Dass Investoren wenig Interesse an Sanierung haben, können wir uns vorstellen – sie ist halt weniger renditeträchtig. Für alle anderen – zumal für die Politik und die Medien – gilt zur Kenntnis zu nehmen, wo der städtebauliche Diskurs dieser Tage steht: Die Arbeit mit dem Bestand bringt im Zweifel immer das spannendere, dichtere Ergebnis. Weil die Gebäude nämlich schon ein Profil haben, weil sie Geschichte in sich tragen.

http://www.manifest-essohaeuser.de/

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AUSSTELLUNG: Fritz Schumachers Großstadtvisionen im Kunsthaus

Für alle diejenigen, die sich weiter über die Ära Fritz Schumachers informieren möchten, für die unser Gebäude ein Symbol ist, hier eine Empfehlung.
Wir würden uns freuen, wenn auch die Verwaltung der vhw sich in das Thema einarbeitete, um endlich den historischen Wert zu erkennen und hier für Hamburg die Verantwortung für die Fortexistenz dieses Gebäudes übernehmen würde.

AUSSTELLUNG
Fritz Schumachers Großstadtvisionen im Kunsthaus

„Aber das Ergebnis von Schumachers Stadtplanung überzeugt bis heute, denn sie hat menschliches Maß und schafft stets urbane Räume, im der sich Menschen wohlfühlen können.“

“Reform der Großstadtarchitektur” heißt eine Ausstellung im Kunsthaus, die mit Zeichnungen, Plänen und Dokumenten das Lebenswerk des Hamburger Baumeisters und Stadtplaners Fritz Schumacher würdigt.

Reform der Großstadtkultur. Kunsthaus.
Klosterwall 15, bis 15.9., Di–So 11.00–18.00

Ankündigung im Abendblatt 18.6.13

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Hamm braucht Elisa – Elisa braucht Hamm!

Ein Recht auf lebenswerten Wohnraum!

Veranstaltung der Linken Donnerstag, den 06.06.2013 um 19.30 Uhr im LAB Hamm, Fahrenkamp 27

Zitat aus der Einladung:

Das Hamburger Wohnungsbauprogramm darf keine Abwrackprämie für Wohnungen werden, deren Sanierung jahrzehntelang vernachlässigt wurde: Ein Abriss und mit Steuergeldern geförderter Neubau schafft keine einzige zusätzliche Wohnung – im Gegenteil. Vernichtet wird preiswerter Wohnraum, der in Hamburg dringend gebraucht wird.

Die vhw lässt Wohnungen in den Gebäuden leerstehen, obwohl es genügend Nachfrage gibt. Damit wird die Bausubstanz weiter beschädigt, und die verbleibenden Mieter hatten im langen Winter noch höhere Heizkosten. Leerstand ist ein Skandal bei tausenden fehlenden Wohnungen!

http://www.die-linke-hamburg-mitte.de/termine/detail/artikel/fuer-ein-recht-auf-lebenswerten-wohnraum-hamm-braucht-elisa.html

Flyer_Elisa_web

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„Rettet Elisa!“ – Die Grünen fordern, weiterhin den Erhalt der Wohnanlage zu prüfen!

Positionspapier-ElisaWeiterlesen: Gesamtes Positionspapier der Grünen Hamburg-Mitte

 

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