Monatsarchive: September 2014

Artikel im online-magazin hh-mittendrin vom 24.9.14

Elisa in Hamm: “Wir würden der VHW die Last abnehmen”

Interview des hh-mittendrin-Redakteurs Dominik Brueck mit “Rettet-Elisa!”, über die Gründe sich für dieses Haus zu engagieren und über eine mögliche Zukunft “Elisas”.

Zitat aus dem Interview bzgl. einer möglichen Sanierung:

“Wir würden der VHW  also gerne entgegenkommen und eine alternative Genossenschaft gründen, um dieses Gebäude zu übernehmen. Das müsste dann auch im wirtschaftlichen Interesse der VHW liegen.”

Link zu dem Artikel

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Artikel in der taz vom 23.9.14

Räumungsklagen für “Elisa”

Richtigstellung:

Es seien quasi nur noch 4 Genossen in Elisa wohnhaft und der Rest sei ausgezogen. Woher stammt dies? Das behauptet die vhw-Pressesprecherin Annika Pazelt?
Fakt ist: Derzeit leben hier 9 Mietparteien.

Es sollen bisher nicht allen der verbliebenen Mietparteien gekündigt worden sein.
Fakt ist: Es sind nicht allen der verbliebenen Mietparteien Räumungsklagen zugestellt worden, obwohl die vhw für einige bislang keine adäquate Übergangswohnung finden konnte.

Anmerkung
“Mehr als 100″ Neubauwohnungen. Warum benennt die vhw nach wie vor nicht die Zahl der konkreten 101 geplanten Neubauwohnungen?

Herr Lehmpfuhl vom Mieterverein zu Hamburg sieht keine juristischen Erfolgschancen für die Noch-Mieter. Dies scheint seine Meinung zu sein, unsere Anwälte sehen dies anders. Herr Lehmpfuhl bezieht sich unseres Wissens nach auf das sog. Ried-Siedlung-Urteil. Jedoch sind diese Fälle bzgl. ihrer Bausubstanz nicht vergleichbar. Elisa ist ein Backsteinbau, bei der Ried-Siedlung handelt es sich um ehemalige Behelfsheime.

Elisa und die Ried-Siedlung

Elisa

Ried-Siedlung

 

 

 

 

link zum Artikel

 

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Elisa: Unnötige Zerstörung fortgeschritten – Fotodokumentation

Dokumentation der Bauarbeiten der letzten Tage:

Die Zerstörung der Einfriedungsmauern ist weiter fortgeschritten, selbst dort, wo gar keine Fernwärmerohre verlegt werden sollen, wie zwischen den Hauseingängen Am Elisabethgehölz 3-7. Generell wäre es möglich gewesen die Mauern zu erhalten. Zudem Vattenfall normalerweise beschädigte Bereiche wieder hergestellt hätte, dies hat die vhw für Elisa aber nach Aussagen von vhw-Mitarbeitern nicht vorgesehen.

doku elisabeth 3-7 teil 1doku elisabeth 3-7 teil2

Auch der Garten an der Ecke Am Elisabethgehölz und Curtiusweg ist betroffen, die Mauern beseitigt. Die Rundung ist verschwunden, da hier die neuen Rohre über die Rundung herausragen werden, um dann den Curtiusweg entlang geführt zu werden.

doku elisabeth 7- curtius 1 teil 1doku elisabeth 7- curtius 1 teil2 Unten die “Vorher”-Bilder, wobei das linke die bereits abgerissene Quermauer zeigt. Ganz rechts der Blick auf den Curtiusweg 1.

doku curtiusweg 1 kl

Im Durchgang Elisas zum Nachbarblock sollen die Rohre an den Nachbarblock geführt werden. Dazu muss die Feuerwehreinfahrt während der Maßnahme umgelegt werden. Die Vorgärten des Curtiusweg 5 wurden für die temporäre Feuerwehreinfahrt zerstört.

maßnahme curtiusweg 5 kl

 

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Elisa: Abrissmaßnahme begonnen! – Trotz Prozessen

Wie vor einer Woche angekündigt, wurde heute die Baustelle zur Fernwärme-Umlegung eingerichtet. Bauzäune wurden aufgestellt, erste Grabstellen markiert und begonnen, die Einfriedungsmäuerchen des Gebäudes zu entfernen.

Wir halten diese Maßnahme für verfrüht, da die Prozesse laufen und hier erstmalig die Baustubstanz  angegriffen wird. Siehe unser Artikel zur Macht der Bilder. Die Maßnahme sollte schonend – was möglich ist – erfolgen, die Einfriedungsmauern nach Beendigung wiederhergestellt werden, damit der Denkmalwert des Hauses nicht vorzeitig beschädigt wird!

Hier die Fotodokumentation des Fakten Schaffens durch die vhw:

fotodoku fernwärme-baumaßnahme 220904

 

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Die Macht der Bilder II – Von den Esso-Häusern abgeguckt?

Ohne Vorankündigung wurde am 18.9.14 ein Bewohner morgens überraschend durch Lärm im Treppenhaus geweckt, denn schon wieder wurden wir nicht über außergewöhnliche Baumaßnahmen  informiert!P1190326 kl

Diesmal sollten Handwerker einen Balkonstrang sperren. So die erste Aussage im Gespräch mit Bewohnern. Dann hieß es, der Auftrag wäre “Balkondecken abzuklopfen und evtl. Stellen mit Mörtel füllen”. Etwas später wurde aber offensichtlich, ein Balkonstrang im Curtiusweg wurde abgestützt! So viel zur Information der Bewohner.

Laut Auftrag seien Stahlträger eines Balkons korrodiert und es wurde ein Abstützen empfohlen, um Bewohner wie Arbeiter (!) zu schützen. Jedoch seien die Balkone nicht akut absturzgefährdet.

Die Macht der Bilder – Vorbild Esso-Häuser?
P1190327 kl
Ja, das umfangreiche Gutachten von 2012 stellte an einigen Stellen abblätternden Anstrich und beginnende Korrosion an Stahlträgern fest, was auf eine unterlassene Instandhaltung zurückzuführen ist! Sonst würden diese Träger eben nicht offenliegen bzw. der Schutzanstrich abbröckeln.
Allerdings weder 2012 noch heute (s. Statement im Auftrag) sind Balkone kurz vorm Abstürzen, das Haus ist nicht baufällig!

kollage balkonabstützung kl

Abdeckplatten und Stützen, die des untersten Balkon am folgenden Tag…

Wir haben den Eindruck, die vhw will aber unbedingt genau diesen Eindruck in der Öffentlichkeit vermitteln!

Um davon abzulenken, dass dieses Haus solide und denkmalwürdig ist und über 100 Wohnungen unnötig leer stehen?

P1190528 kl

 

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Von der Macht der Bilder – vhw plant Zerstörung der Vorgärten Elisas während der laufenden Prozesse

Wie gewohnt am Freitag -  da kann man Unklarheiten nicht mehr klären – informierte uns die vhw über eine Baumaßnahme in etwa einer Woche  (ab 22.9.):

Die Fernwärmerohre sollen verlegt werden. Denn die Rohre verlaufen durch unsere Keller zu den Nachbarblöcken. (Wir sind damals nur nicht angeschlossen worden.) Der Grund der aktuellen Maßnahme sei die Rückbauvorbereitung, so die vhw.

Wieder einmal will die vhw vollendete Tatsachen schaffen, vor Ende der Räumungsprozesse.
vhwschildmauer
Diese sind gerade gestartet und es sind noch nicht alle Argumente ausgetauscht. Denn auch dort schickte die vhw ihren Schriftsatz so kurz vor dem Gerichtstermin, dass unsere Anwälte nicht mehr fundiert antworten konnten.

Umso durchschaubarer die Tatsache, dass bei der Verlegung der Rohre der Abbruch der Einfriedungs-mäuerchen und die Beseitigung der Vorgärten angeblich vonnöten seien.
Dies war bei der Verlegung der Rohre vor wenigen Jahren nicht notwendig gewesen. Auch in der gesamten Umgebung mussten die Vorgärten deswegen nicht zerstört werden!

FahrradvhwschildAuskünfte von vhw-Mitarbeitern gegenüber Bewohnern und Mitglieder-vertretern bleiben unbefriedigend. Vattenfall sei für das Verschwinden der Mauern verantwortlich, hieß es erst. Auf den Hinweis, die vhw sei doch der Auftraggeber, wurde zurückgerudert, ohne Antwort zur genauen Ausführung und den Umfang der konkreten Maßnahmen. Kleiner Wehrmutsstropfen: Wir dürfen unsere Pflanzen vor der Zerstörung retten und bekommen Hilfe beim Ausgraben, auch wenn die Überlebenschancen z.B. bei den alten Rosenstöcken fraglich ist. Leider war auch nicht zu erfahren, ob diese direkt an der Hauswand stehenden Pflanzen wirklich weichen müssten.
Dennoch ist die “Rettung” vor allem für unsere Renterin wichtig, der ihre Blumen und der Garten ihr ein und alles ist.

Unser Eindruck:
Die vhw stört sich anscheinend an dem schönen und durch die von uns gepflegten Gärten blühenden Anblick Elisas. In der Tat können Passanten den gewollten Abriss dieses Hauses nicht nachvollziehen. Zudem gehören die Vorgärten samt Backsteinmäuerchen zum Gesamt-Ensemble und damit zur Denkmalwürdigkeit des Hauses.
Diese jedoch leugnet die vhw nach wie vor. Bislang tat sich die vhw durch erschreckende Unkenntnis der Ära Schumacher und des Neuen Bauens hervor (O-Ton Ex-Vorstand Marco Hahn: “Der Neubau werde mehr Schumacher sein als der Altbau.”). Dabei beweist die Aufnahme in das Sprossenfenster-Förderprogramm Ende der 90er Jahre die anerkannte baukulturelle Bedeutung Elisas.

Wir vermuten,
eine von Bauzäunen umgebende Elisa samt Gräben und Erdaushub passt besser in das Bild eines gewünschten “der Abriss ist unabwendbar”? Vielleicht ist ebenso gewünscht, mit der Zerstörung der Mauern und Gärten das denkmalwürdige Gesamtbild Elisas zu schädigen?
Denn nach den Denkmalschutzkriterien, ist Elisa nach wie vor als stadtbildprägender Backsteinbau denkmalwürdig!

 
vorgärten elisa

 

 

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Artikel in der Zeitschrift von Mieter helfen Mietern vom Sept. 2014

GAGFAH Neues Personal – frischer Wind?

Es wird über den Wechsel des ehemaligen vhw-Vorstand Marco Hahn zur GAGFAH berichtet. Hahn sei bei der vhw öffentlicher Kritik ausgesetzt gewesen, weil er das Ende um die Diskussion um den Erhalt von Elisa verkündet hatte und den Abriß bekannt gab.

Mieter helfen Mieter erwähnt Marco Hahns Versprechen aus dem November 2013, das Haus zu sanieren, wenn die Mehrheit der Bewohner dafür wäre. Daraufhin hatten wir damals der vhw die Willensbekundungen zum Erhalt unseres Hauses von 2/3 der Mieter übergeben…

Zitat aus dem Artikel:

 „Noch zuvor hatte er versprochen, nichts gegen den Mehrheitswillen der Mieter zu unternehmen“.

 

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Tag des offenen Denkmals 12.9. – 14.9.14

An diesem Wochenende stehen über 120 Denkmäler den Bürger zur Besichtigung offen. Ein flankierendes Programm läßt Gebäude, Räume und Geschichte bunt erleben. Das diesjährige Motto ist zudem „Farbe“. Koordinatoren in Hamburg sind die Stiftung Denkmalpflege Hamburg und das Denkmalschutzamt.

Wir möchten an dieser Stelle an ALLE UNERKANNTEN DENKMÄLER erinnern, die nicht auf der Liste der erkannten Denkmäler oder unter Denkmalschutz stehen. Nicht, weil sie nicht würdig sind, sondern weil es einfach bislang nicht gemacht wurde.

Darunter beispielsweise viele kleine Stadtvillen,  Backsteinwohnhäuser der Schumacherzeit sowie kleine Wohnsiedlungen, die vom Abriss bedroht sind.

Insbesondere der Hamburger Osten wurde bzgl. der Unterschutzstellung von Gebäuden vernachlässigt. Hier sollte der Denkmalsschutz zügig nachgeholt werden, denn sonst bleibt das Hamburger architektonische Erbe gefährdet und die Bemühungen um den Erhalt von Backsteinbauten in der Theorie.

Elisa Denkmalanwärterin

Elisa

 

 

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Artikel im Hamburger Abendblatt vom 3.9.14

Neues Studentenwohnheim mit Concierge und Dachterrasse

Mit Interesse sehen wir, welche Art von Neubau für Studierende gefeiert wird:  375 € für        20 qm = 18,75 €/qm kalt!

Dies scheint mehr dem Vermieter zu dienen als den Studierenden? Wir sehen nach wie vor einen großen Versorgungsbedarf bei Studierenden, die finanziell nicht so reichhaltig bedacht sind – und auch deswegen auf eine “Rund-Um-Versorgung” verzichten würden.
Unser Haus “Elisa” bietet 15 qm größere Einzimmer-Wohnungen (35 qm), die auch im Fall einer höheren Miete bei einer Sanierung des Hauses unsers Ermessens nach deutlich günstiger wären, als der beschriebene All-Inklusiv-Neubau.

Zitat aus dem Artikel:

“Aktuell gibt es etwa 85.000 Studenten und 40.000 Azubis in der Stadt. Sie sind besonders auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen. Die Mieten sind seit 2007 um 27 Prozent gestiegen.”

Link zum Artikel

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Artikel im Hamburger Abendblatt vom 1.9.14

“Squatting Days”: Nachdenken über Hausbesetzungen

Unter “Hamburger Kritiken” kommentiert Matthias Iken die Squatting Days, und verweist auf die eigentliche Problematik: Die Schwierigkeit das Hamburger architektonische Erbe gegenüber den Interessen der Profimaximierung und der Stadtplanung zu verteidigen.

Die Frage wird gestellt, was Hamburg ohne Hausbesetzer gewesen wäre. Denn Dank der Hausbesetzer der Vergangenheit konnte das architektonische Erbe Hamburgs vielfach gerettet werden, vor allem die heute begehrten Gründerzeitviertel. Dies in Eppendorf wie im Karoviertel. Wir meinen, die Themen sind aktuell geblieben.

Zitat aus dem Artikel:

“Sie verweigerten sich einer Verschandelung der Stadt mit der Abrissbirne, sie rückten das perverse Geschäftsgebaren einiger Spekulanten in das rechte Licht, nämlich ins Zwielicht.”

Link zum ganzen Artikel

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