Monatsarchive: November 2014

Stellungnahme der Fritz-Schumacher-Gesellschaft gegen einen Abriss Elisas

Zitat aus der Stellungnahme:

Auf die hohe baukulturelle Bedeutung des Reformblocks am Elisabethgehölz wird spätestens seit dem Beginn der öffentlichen Auseinandersetzung im Jahr 2011 sehr eindringlich und von vielen Seiten hingewiesen. Besonders die aktuellen Voten, die Stellungnahme des Denkmalrates der Kuturbehörde (21.Mai 2014) und die Pressemitteilung der Hamburgischen Architektenkammer vom 25. September, unterstützt die Fritz-Schumacher-Gesellschaft mit dieser Stellungnahme uneingeschränkt.

Link zur Stellungnahme

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Der Hamburger Denkmalrat spricht sich für den Erhalt von Elisa aus!

Der Denkmalrat hat heute seine Stellungnahme zum geplanten Abriss Elisas veröffentlicht!

Zitat aus der Stellungnahme:

“Die Projektbeteiligten werden aufgefordert, ihren Beschluss zu revidieren. Eine Anlage vergleichbarer Gestaltungsqualität und historischer Bedeutung ist im ganzen Wohngebiet Hamm-Geest nicht mehr zu finden.Gleichzeitig wird dem Denkmalschutzamt seitens des Denkmalrates dringend geraten, die Anlage unverzüglich unter Schutz zu stellen, um den drohenden Abriss zu verhindern.”

Link zur Stellungnahme

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Pressemitteilung der Hamburgischen Architektenkammer vom 24.9.14

Abbrucharbeiten bei “Elisa”: Zerstörung der Wohnanlage ist ein großer Verlust für die Backsteinstadt Hamburg

Die Architektenkammer kritisiert die aktuellen Abbruchmaßnahmen im Zuge der Verlegung der  Fernwärmeleitung und betont den Verlust für Hamburg im Falle des Abrisses. Wie die Mieterinitiative “Rettet-Elisa!” befürchtet auch die Architektenkammer, dass dieser Fall einen Präzedenzfall darstellt und, wenn Elisa fällt,  Abriss Schule machen könnte.

Zitat aus der Pressemitteilung:

“Die Gebäude selbst stammen vom Architekten Ernst H. Dorendorf, dessen weitere, gestalterisch ähnliche Wohnanlagen in Hamburg unter Denkmalschutz stehen – weshalb “Elisa” diesen Schutz trotz fein detaillierter Fassaden nicht erhielt, bleibt vollkommen unverständlich.”

Link zur Pressemitteilung

Siehe dazu auch ‘Die Welt’ 25.09.2014, S. 25 (link zum Artikel)

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Stand der Baumaßnahme Fernwärmerohre Beginn 47.KW

stand maßn nov 14 kl

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Gastbeitrag: Offener Brief des Architekten Harald Jochums an Falko Droßmann vom 12.11.14

Betr.: “Elisa”, Hamburg-Hamm / Vertreibung – Abriß – Neubau / Fakten, Fakten, Fakten

Sehr geehrter Herr Droßmann,
in einem Video vom NDR sind Sie mit folgender Aussage zu obengenanntem Vorhaben zu sehen und zu hören, bei dem mir Hören und Sehen fast vergangen sind (O-Ton):
“Die Situation ist schon grotesk: Hier versucht eine Clique von Professoren einen familiengerechten, barrierearmen Backsteinneubau zu verhindern, der 100% geförderte Wohnungen haben wird.” (1)
Eine Genossenschaft aus einer Rotte von SPD-Genossen (um in Ihrem Jargong zu bleiben) und dem genossenschaftlich organisierten Eigentümer VHW wollen hingegen die Wohnungen entmietern, das ehrwürdige Gebäude abreißen und neu bauen, der Entwurf hierzu mit “Fritz-Schumacher-light” hundertprozentig gut beschrieben werden kann. -
Das zu den Fakten. – Ich wage aber zu bezweifeln, daß in der “Elisa” nur Professoren/innen wohnen bzw. in der BI mitmachen. -

Zu den Fakten gehört jedoch auch das erklärte Ziel der VHW als Eigentümer, das dem Abriß komplett widerspricht:

“Modernisierungen und Instandhaltung genießen bei uns einen besonderen Stellenwert, denn unser Ziel ist es, unseren Mitgliedern dauerhaft qualitativ hochwertigen Wohnraum anbieten zu können.” (2)

Auf Ihrer Heimseite stehen sogar noch mehr Menschen im Mittelpunkt: “Im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen die Menschen in unseren Stadtteilen, Quartieren und guten Nachbarschaften.” (3)

Und noch ein Fakt: “Heimat im Quartier” (4) heißt ein Programm Ihrer NRW-Genossen, darin zu lesen ist, daß man alte Menschen nicht aus ihrem Quartier vertreiben soll. Abgesehen davon, daß sich Ihre Genossen selber nicht daran halten, finde ich den Gedanken bestechend, wenn auch selbstverständlich.

Weitere Fakten:

  • Barrierefreie Wohnungen sind an keinen Standort gebunden, können folglich fast überall gebaut werden. Das ist also kein Argument für “Elisa II”. -
  • Gerade Altbauten können mit einfachen Mitteln barrierefrei umgestaltet werden. -
  • Um Häuser zu bauen, brauchen wir u.a. Baumaterialien und Energie. Die “vernichte” ich mit jedem Abriß – von dem menschlichen, städtischen, kulturellen Wert und der Respektlosigkeit gegenüber den Erbauern mal ganz abgesehen. -
  • Darüberhinaus kostet jeder Abriß Geld, der den Neubau verteuern muß. -
  • Nur in Einzelfällen ist die Bausubstanz so geschädigt, daß wir sie abreißen müssen, in allen anderen Fällen ist eine Renovierung/Sanierung preiswerter. -

Fazit: Ihre eingangs zitierte Aussage ist in allen Belangen falsch bis demagogisch und ein gutes Beispiel, wie real existierende (Partei-) Politiker/innen überwiegend denken und sprechen. -
Mit faktenreichem Gruß aus dem Ruß
JO.
(parteien- und ideologienlos)

Harald Jochums / u.a. Architekt für Ökologisches Bauen / Turmstraße 12 / 47229 Duisburg-Rheinhausen

Links, aus denen ich zitiert habe:

(1) http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Hamm-Der-Kampf-um-ein-Backsteingebaeude,hamj36972.html

(2) http://www.vhw-hamburg.de/vhw/pages/content/reg1/nav1_00/nav1_00.php?s=1
(3) http://www.falko-drossmann.de

(4) https://mail.google.com/mail/?tab=wm#search/heimat+im+quartier/142e25a6ea3dcef5
Ursprüngliche Seite nicht mehr verfügbar, weil gehackt, wie mir der Organisator mitgeteilt hat (ich war’s nicht): www.heimat-im-quartier.de

Zinkhüttenplatz, Demo 1

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Artikel in der taz vom 10.11.2014

Elisa bleibt ungeschützt

Das Verwaltungsgericht hat nicht über die Denkmalwürdigkeit der Wohnanlage entschieden. Es hat die Klage abgewiesen, da Mieter – so die Rechtsauffassung des Gerichts – nicht berechtigt seinen, die Aufnahme in die Denkmalliste einzuklagen. Das könne nur der Eigentümer…

Link zum Artikel

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Sind Genossen eine Gefahr für eine Genossenschaft? – Zum Umgang der vhw mit Genossen und Mitgliedervertretern

Am 4.11.14 bekamen die Mitgliedervertreter der vhw eine Informationsbrief zum aktuellen Stand bzgl. des Neubauvorhabens Am Elisabethgehölz von der Pressesprecherin Frau Annika Patzelt und dem Bereichsleiter vhw wohnen Herrn Michael Bertram.

Dieses Schreiben diskeditiert über eine Seite lang eine Mitgliedervertreter-Kollegin, berichtet aus den laufenden Verfahren der Räumungsklagen und enthält mehrfach den Vorwurf ungenossenschaftlichen Verhaltens.

Die Anwürfe der vhw halten wir für inakzeptabel und einer Genossenschaft unwürdig.

Die vhw muss sich fragen lassen, ob sie sich in diesem Falle nicht selbst genossenschaftswidrig  verhält:

  • 2011 entschied die vhw über die Köpfe der Genossen hinweg, das Wohngebäude am Elisabethgehölz abzureißen, neu zu bebauen und sodann für 11,50€/qm zu vermieten. Innerhalb weniger Monate sollten die Bewohner ausgezogen sein. Eine Rückkehr wurde damals nur denjenigen in Aussicht gestellt, die sich 11,50 € pro qm hätten leisten können.
  • Auf den Bewohnerversammlungen Ende Aug. 2011 behauptete die vhw, noch nichts in Sachen Abriss unternommen zu haben, dabei hatte sie bereits die Zweckentfremdungsgenehmigung beantragt und erteilt bekommen!
  • Seit Jahren berichten die Medien über beispiellose nervliche Belastungen, denen die Mieter durch die Entmietungspraxis der vhw ausgesetzt sind. Verwiesen sei z. B. auf den Artikel im Hamburger Abendblatt vom 23.03.06 (“Wir kämpfen um unsere Wohnungen”) oder auf den NDR-Beitrag  im Hamburg-Journal vom 07.12.2011.
  • 2012 versprach der Vorstand Marco Hahn auf einer Bewohnerversammlung, das Haus zu sanieren, wenn die Mehrheit der Bewohner dafür sei. –Es sei dahingestellt, ob formal ein zweiter Vorstand hätte zustimmen müssen. – Die Bewohner nahmen Herrn Hahn beim Wort und zwei Drittel der Bewohner sprachen sich in Willensbekundungen für den Erhalt aus. Diese wurden Herrn Hahn in Anwesenheit von Presse, Vertretern der Lokalpolitik und Mieterverein übergeben – doch der Vorstand stand nicht zu seiner Aussage!
  • Seit 2011 forderte die Mieterinitiative „Rettet-Elisa!“, alle leer stehenden Wohnungen zwischenzuvermieten, was die vhw nach unserem Eindruck nie ernsthaft in Erwägung gezogen hat. Die vhw verursacht dadurch den Verlust von Mieteinnahmen  in sechsstelliger Höhe.
  • Die Betitelung „Verweigerer“ ist irreführend, wenn Bürger entsprechend ihrer Bürgerrechte von der gerichtlichen Überprüfung der Kündigung Gebrauch machen. Hätte die vhw wie andere Genossenschaften eine belastbare Projektplanung vorgelegt, so wäre dies nicht nötig gewesen.
  • Das  Anprangern von wenigen auch noch namentlich genannten Genossen ist mehr als unredlich.
  • Seit Ende 2013 kündigt die vhw den Bewohnern Bauarbeiten und ähnliche Maßnahmen nicht oder unzureichend an.

Zudem stellt die vhw die Rechtslage missverständlich dar:

  • Die Verwaltungsgerichtsbarkeit hat nicht entschieden, ELISA sei nicht denkmalwürdig. Bekundet wurde nur, dass es nicht Sache der Mieter sei, über die Eintragung in die Denkmalliste zu entscheiden, sondern Aufgabe der Politik.
  • Auch in den Mietrechtsstreitigkeiten liegen noch keine Urteile vor, schon gar nicht rechtskräftige.
  • Der Baubeginn wird nicht durch „lediglich drei Verweigerer blockiert“. Es leben weitere Genossen in Elisa. Die vhw konnte bislang nicht für alle adäquate „Ersatzwohnungen“ finden.  Bei einer Genossin ist noch nicht einmal die reguläre Kündigungsfrist abgelaufen.

Die Mitgliedervertreter
Sabine Cirsovius
Thomas Cirsovius
Corinna Gülzow
Simon Raabe

 

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Artikel in hh-mittendrin vom 5.11.14

Hamm – kein Denkmalschutz für Elisa

Mißverständliches ist zu klären:

Die Denkmalschutzfrage ist nicht vor Gericht geklärt worden. Das Oberverwaltungsgericht hat lediglich entschieden, dass Mieter einen Denkmalschutz nicht einklagen können. Es hat nicht über die Denkmalwürdigkeit des Gebäudes entschieden.

Ob die Kündigungen der vhw rechtmäßig waren, ist bislang vor Gericht noch nicht geklärt. Auch verwundert, dass die Pressesprecherin der VHW, Frau Patzelt, von einer „Blockade gegen den genossenschaftlichen Gedanken“ spricht – hierzu siehe den Kommentar von einigen Mitgliedervertretern -, insbesondere, da die Bewohner der Wohnanlage zusammen mit anderen Bürgern just zu dem Zweck des Erhalts Elisas eine Genossenschaft gegründet haben. Dies ist also ein Irrtum.

Link zu dem Artikel

 

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Artikel im Wochenblatt vom 5.11.14

Genossenschaft gegründet

Wir haben die Elisa e.G. gegründet, weil das Haus nachweislich sanierbar und wirtschaftlich zu betreiben ist und weil es wert ist, erhalten zu werden.

Interessant ist die Aussage des Pressesprechers der Kulturbehörde, Enno Isermann, dass die Behörde sich intensiv mit Elisa beschäftigt hätte, denn unseres Wissens liegt keine aktuelle begründete Stellungnahme des Denkmalschutzamtes vor. Die Hamburger Fachprominenz kommt einstimmig zu dem Ergebnis, Elisa muss unter Denkmalschutz gestellt werden. Nach den neuen Denkmalkriterien ist Elisa als stadtbildprägender Bau ein Denkmal. Jedoch kein Denkmalkriterium ist: Die Kosten einer Sanierung!

Zitat aus dem Artikel:

 „Der Sanierungsbedarf der entstehen würde, wenn die Anlage unter Denkmalschutz gestellt würde, wäre dem Eigentümer aber nicht zuzumuten“, sagt Enno Isermann, Sprecher der Kulturbehörde.”

 

link zu dem Artikel

 

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Pressemitteilung der Grünen vom 4.11.14 : Genossenschaftsgründung am Elisabethgehölz

Selbstbestimmung stärken – ELISA bleibt

Die Grünen kritisieren, dass Mitglieder einer Genossenschaft eine neue Genossenschaft gründen müssen, um ihren langjährigen Wohnraum zu retten. Michael Osterburg unterstützt die Gründung der Elisa e.G.!

Zitat aus der Pressemitteilung

“Olaf Duge: Die vhw und das Denkmalschutzamt bleiben auf strenger SPD-Linie und befürworten weiter die Vernichtung von 122 kleinteiligen und bezahlbaren Wohnungen.”

link zu der Pressemitteilung

 

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