Mieterveranstaltung am 06.03.2013

Von der Mieterveranstaltung der vhw am 06.03.2013 im Rauhen Haus gibt es folgendes festzuhalten:

  • Der Abriss wurde verkündet. Soweit nichts neues
  • Es wurden Informationen über den Ablauf seit der letzten Mieterveranstaltung mitgeteilt, die aber zum Teil mehr Fragen aufwarfen, als beantworteten. Wir Mieter waren ursprünglich von einer Prüfung der Variante 2 (Instandhaltung + Modernisierung) ausgegangen. Es wurde aber nur über die Prüfung der als ausgeschlossen geglaubten Variante 3 (Teilabriss) berichtet.
  • Die Statik wurde anscheinend von einer Statikerin neu geprüft oder bewertet, deren Ergebnis im Widerspruch zu den Ergebnissen des Gutachtens von Dittert und Reumschüssel steht. Die Statikerin konnte leider nicht anwesend sein, da sie im Urlaub sei.
  • Es wurde vereinbart, die statischen Berechnungen des Gutachtens von Dittert und Reumschüssel sowie das schriftlich noch nicht vorliegende neue Gutachten von einem Prüfstatiker bewerten zu lassen. Folgende Alternativen sollen dabei berechnet werden:
    • Ist die Standfestigkeit des Gebäudes gewährleistet, wenn keine Grundrisse verändert werden? Auf diese Lösung hatten sich die Beteiligten, einschließlich der vhw, am Runden Tisch verständigt.
    • Wie sieht die Standfestigkeit der Häuser bei einer nachträglichen Veränderung von Grundrissen aus? Auf solche einschneiden Eingriffe in die Bausubstanz besteht jetzt nachträglich die vhw.
  • Der vhw-Vorstand führt auch die Zusammensetzung des Mörtels der Nachkriegszeit als Ursache für die angeblich unzureichende Statik der Wohnanlage an. Wäre dann nicht auch der übrige Wohnungsbestand der vhw in Hamm gefährdet, der zeitgleich wieder errichtet worden ist? Hier kämen auf die vhw – will sie die Sicherheit ihrer Bewohner gewährleisten – erhebliche Kosten für Mörtelgutachten zu.

Ein klares Fazit gibt es leider nicht. Es entsteht der Eindruck, dass die vhw um jeden Preis abreißen will. Über die widersprüchlichen Aussagen zur angeblichen Statikprüfung kann man nur mit dem Kopf schütteln: Erst hieß es, Das Büro Dittert und Reumschüssel hätte die neue Untersuchung durchgeführt. Dann soll der fachliche Berater der vhw, Herr Bringe, eine Neubewertung vorgenommen haben und jetzt soll eine bisher unbekannte Statikerin die Untersuchung bzw. Neubewertung vorgenommen haben. Es bleibt zu hoffen, dass die Untersuchung durch einen Prüfstatiker wieder Klarheit schafft. Der vhw-Vorstand hat allerdings erklärt, dass das Ergebnis der Prüfstatik für seine Entscheidung nicht bindend sei.

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