Geheimnis Baugenehmigung? – Einsicht wurde lange verweigert

 

Bereits im Februar verkündete die vhw, die Baugenehmigung bekommen zu haben. Im Juli schrieb sie in einer Pressemitteilung, es läge nun die “amtliche Bauge-nehmigung” vor.      (Pressemitteilung vom 11.2.14: “Baugenehmigung für Vereinigte Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft”, sowie PM vom 15.7.14: “Baugenehmigung für mehr als 100 geförderte Wohnungen”).

Als Bewohner Anfang des Jahres die vhw nach dem Stand der Dinge bzgl. der Baugenehmigung fragten, bekamen sie eine ausweichende Antwort -  nur um wenige Tage später, am 11.2.14, die Information aus einer Pressemitteilung zu erhalten.
Es fiel auf: Mehrfach wurden wir Betroffene erst als Letzte informiert, d.h. nach den umliegenden vhw-Wohnblocks und nach der Presse.
Seit dem Frühjahr erwarteten wir, dass die vhw uns nun den endgültigen Neubauplan vorstellen würde, denn dieser war uns unbekannt. Aber nichts geschah.

Infolge der vhw-Pressemitteilung vom 15. Juli äußerten Bewohner erneut ihren Wunsch, die Baugenehmigung einzusehen. Die vhw verwies hierauf auf das Bauamt. Erst im August, nachdem Mitgliedervertreter anfragten, wurde uns gestattet die Papiere einzusehen. Erneut schien es bei diesem Termin, als wolle die vhw uns möglichst wenig Einblick gewähren lassen, denn wir bekamen nur einen Teil der Genehmigung vorgelegt. Nach erneuter Diskussion durften wir dann die zugehörigen Wohnungsgrundrisse ansehen. Diese waren für uns natürlich von größtem Interesse.

Jetzt wissen wir:

Die Angabe “Mehr als 100 Wohnungen” der vhw in der Pressemitteilungen bedeutet genau:  101 Neubau-Wohnungen.

Die vorher kursierende Zahl von 102 verringerte sich durch die Zusammenlegung einer größeren mit einer kleineren Wohnung an der Straßenseite “Am Elisabethgehölz”.
Dies bedeutet:
Im Neubaugrundriss sind nicht genügend entsprechend kleine Singlewohnungen geplant (nach Fördervorgaben bis max. 50 qm), um die Altbewohner, die vorher eine solche Wohnung hatten, entsprechend ihres Rückkehrrechtes zu versorgen. Die in einer Rahmenvereinbarung garantierte Rückkehr an den ungefähren angestammten Platz wurde bei der Neubauplanung nicht berücksichtigt. Zudem haben die kleinen Neubau-Wohnungen zum Teil keine Balkone, stellen also eine deutliche Verschlechterung zu den jetzigen Wohnungen dar. Auch die balkonlose Neubaufassade am Curtiusweg wurden nicht überarbeitet, obwohl hier massive Kritik durch die Bewohner bereits auf der Entwurfvorstellung im September 2013 geäußert wurde. Angemerkt: “Klein” im Neubau bedeutet 7-15 qm größer als die jetzigen kleinen Wohnungen in Elisa. Somit bedeutet es allein deswegen eine deutliche Erhöhung der Miete.

Weiterlesen für Interessierte zur Erteilung der Baugenehmigung:
“Warum die vhw im Februar keine Baugenehmigung hatte, obwohl sie es behauptete und die SPD offensichtlich “hellseherische Fähigkeiten” besitzt.

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