Stellungnahme der Fritz-Schumacher-Gesellschaft gegen einen Abriss Elisas

Zitat aus der Stellungnahme:

Auf die hohe baukulturelle Bedeutung des Reformblocks am Elisabethgehölz wird spätestens seit dem Beginn der öffentlichen Auseinandersetzung im Jahr 2011 sehr eindringlich und von vielen Seiten hingewiesen. Besonders die aktuellen Voten, die Stellungnahme des Denkmalrates der Kuturbehörde (21.Mai 2014) und die Pressemitteilung der Hamburgischen Architektenkammer vom 25. September, unterstützt die Fritz-Schumacher-Gesellschaft mit dieser Stellungnahme uneingeschränkt.

Link zur Stellungnahme

Dieser Beitrag wurde unter Alle Meldungen veröffentlicht. Setzen Sie ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort auf Stellungnahme der Fritz-Schumacher-Gesellschaft gegen einen Abriss Elisas

  1. Tilly sagt:

    Hamburgs einst aus Backsteinen und Klinkern geformtes Gesicht wurde im Krieg schlimm genug verheert; besonders in der Schneise, die der Feuersturm sich fraß, blieb kaum ein Stein auf dem andern. In einem mit ausgebombten Menschen vollgestopften kleinen Klinkerhaus am Horner Weg begleitete das ohren- und herzzerreißende Rumpeln der Trümmerbahn bis weit in die 50er Jahre hinein meine Jugendjahre, und was danach an Wohnblöcken entstand, war ähnlich trostlos. Der von den Architekten so liebevoll gestaltete Wohnkomplex Am Elisabethgehölz hatte standgehalten und blieb bis heute ein Augentrost in einer städtebaulichen Wüstenei. Ihn abzureißen wäre ein Schlag in Hamburgs Gesicht und ein schändliches Armutszeugnis für das Geschichtsbewusstsein der Bürgerschaft und der Behörden unserer Hansestadt. Auch die Hammer Bürger ringsum verlören mit diesen Bauten eines der letzten Areale, das ihnen ein Heimatgefühl vermittelte.
    Erste Zerstörungen fressen sich bereits von den Bürgersteigen und Durchgängen aus an die Außenmauern heran. Diesen Machenschaften muss Einhalt geboten werden. Die bevorzugte Lage so nah am Stadtzentrum und am (auch für tatterige Beine) fußläufig erreichbaren Hammer Park sollte nicht nur Betuchten zugutekommen. Kleine, preiswerte und gemütliche Wohnungen sind ohnedies eine Rarität in Hamburg; sie ohne Not Pfeffersäcken zum Abriss freizugeben, wäre ein unsozialer Akt der Entscheidungsträger und würde dazu beitragen, den Glauben an die vitale Kraft unserer demokratischen Verfassung zu untergraben.

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>