Artikel im Abendblatt vom 1.12.14, „Wir schützen die richtigen Gebäude“
Amtsleiter Kellner meint gegenüber dem Hamburger Abendblatt zu Elisa:
„Das Elisabethgehölz gehört zu den Grenzfällen, die es immer geben wird.…wir müssen streng abwägen, um vor Gerichten zu bestehen. Im Fall des Elisabethgehölzes kommt dazu, dass inzwischen so viele wirtschaftliche Entscheidungen gefallen, Genehmigungen erteilt worden sind – da würde auch eine andere Einschätzung nicht mehr helfen.“
Wie kann man von einem Grenzfall sprechen, wenn übereinstimmend der Denkmalrat, also der unabhängige Expertenbeirat der Kulturbehörde, die Fritz-Schumacher-Gesellschaft, die Architektenkammer, die Gustav-Oelsner-Gesellschaft und der Denkmalverein sich für die Unterschutzstellung des Gebäudes aussprechen? Die Forderung nach Erhalt des Genossenschafts-gebäudes aus der Schumacherzeit, welches ein Stück Gewerkschaftskultur repräsentiert, wird teilweise schon seit 2011 erhoben. Wie konnten vor diesem Hintergrund alle erdenklichen Verwaltungs- und Wirtschafts-maßnahmen getroffen werden, die auf einen Abriss hinauslaufen? Und das ausgerechnet unter einer SPD-Regierung, die sich in der Bürgerschaft auf eine absolute Mehrheit stützen kann?
link zum Artikel im Abendblatt vom 1.12.14 (neuer online-Titel jetzt: “Das letzte Wort bei den City-Hochhäusern hat der Senat”)